US-Finanzministerium sanktioniert nordkoreanische Banker wegen Geldwäsche von gestohlenen Kryptowährungen im Wert von über 3 Mrd. USD
Das Office of Foreign Assets Control (OFAC) des US-Finanzministeriums verhängte am 4. November Sanktionen gegen mehrere Banker, Finanzinstitute und Organisationen, die mutmaßlich in die Geldwäsche von durch Cyberoperationen gestohlenen Kryptowährungen zur Finanzierung des nordkoreanischen Atomprogramms verwickelt sind. Nordkorea hat in den vergangenen drei Jahren durch Malware und Social-Engineering-Angriffe digitale Vermögenswerte im Wert von über 3 Mrd. USD gestohlen und übertrifft damit jeden anderen staatlichen Akteur. Zu den sanktionierten Personen gehören die nordkoreanischen Banker Jang Kuk Chol und Ho Jong Son, die Gelder für die sanktionierte First Credit Bank verwaltet haben sollen, darunter Kryptowährungen im Wert von etwa 5,3 Mio. USD. Nordkorea stützt sich laut Finanzministerium auf ein Netzwerk von Bankvertretern, Briefkastenfirmen und Finanzinstituten in Nordkorea, Russland und anderen Standorten für Geldwäsche, Kryptodiebstahl und Sanktionsumgehung.