XRP ist der native Token des XRP Ledger, einer
Layer-1-Chain für schnelle, kostengünstige grenzüberschreitende Zahlungen. Banken und Finanzinstitute nutzen XRP, um Geld ohne Verzögerungen und hohe Gebühren zu transferieren. Typische Transaktionen dauern Sekunden und kosten einen Bruchteil eines Cents. Im März 2025 beendete die SEC den langjährigen Rechtsstreit mit Ripple durch einen Vergleich. Das reduzierte regulatorische Unsicherheit und öffnete den Weg für Anträge auf einen Spot-XRP-ETF.
ETFs sind klassische Finanzprodukte, mit denen du über ein Brokerage-Konto in Vermögenswerte investierst. Sie gelten als einfach, transparent und gebührenarm. Krypto-ETFs übertragen diesen Komfort auf digitale Assets wie
Bitcoin,
Ethereum und potenziell XRP. Parallel prüft die SEC weitere Krypto-Produkte, darunter
Solana-,
Sui- und Avalanche-ETFs, was auf ein wachsendes Interesse an reguliertem Zugang zu neuen Ökosystemen hindeutet.
Was ist ein XRP ETF?
Ein XRP ETF ist ein börsengehandelter Fonds, der dir Exponierung zum XRP Kurs bietet, ohne dass du die Kryptowährung direkt kaufen, verwahren oder managen musst. Er bildet den Echtzeitwert von XRP ab, ähnlich wie ein Aktien-ETF die Entwicklung einer Unternehmensaktie.
Es gibt zwei ETF-Typen: Spot und Futures. Ein Spot-XRP-ETF würde echte XRP im Depot halten. Kaufst du Anteile, erwirbt der Fonds im Hintergrund tatsächliche Token. Ein Futures-ETF folgt dem XRP Kurs über Derivate, nicht über das Token selbst.
Spot-ETFs gelten als genauer und transparenter, da sie den Marktpreis direkt abbilden und Risiken wie Roll-Kosten oder größere Tracking-Fehler vermeiden. Du bekommst so regulierte Krypto-Exponierung, ohne digitale Wallet oder Private Keys. Das ist für Privatanleger und Institutionen ein vertrautes Vehikel und passt zu Anlegern, die über regulierte Kanäle am Kryptomarkt teilhaben wollen.
Wie funktioniert ein XRP ETF?
So läuft es Schritt für Schritt:
1. Ein Vermögensverwalter, etwa Franklin Templeton oder WisdomTree, konzipiert den ETF und arbeitet mit einer Börse wie Cboe BZX zusammen.
2. Der Verwalter reicht den Antrag bei der US-Börsenaufsicht SEC ein.
3. Nach Freigaben liefern autorisierte Teilnehmer XRP an einen Verwahrer wie Coinbase Custody.
4. Im Gegenzug gibt der Fonds ETF-Anteile aus, die an der Börse handelbar sind.
5. Steigt die Nachfrage, werden weitere XRP gekauft und Bestände aufgebaut. Sinkt die Nachfrage, werden Anteile gegen XRP eingelöst.
Der Erstellungs- und Einlösungsprozess hält den ETF-Preis nahe am Nettoinventarwert. Orientierung geben Referenzindizes wie die CME CF Ripple-Dollar Reference Rate. Ergebnis sind hohe Preisnähe, sichere Verwahrung und tägliche Transparenz. Du kaufst und verkaufst Anteile wie Aktien, ohne das Krypto-Asset direkt zu berühren.
XRP ETF vs. Bitcoin Spot ETFs und Ethereum-ETFs