Bitcoin (BTC) ist erneut dem Einfluss der US-Geldpolitik ausgesetzt. Vor der wegweisenden Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell auf dem Jackson-Hole-Symposium am 22. August erlebt der Kryptomarkt eine
Seitwärtsbewegung. Allein in der letzten Woche rutschte Bitcoin auf 113.500 $,
Ethereum (ETH) zog sich unter 4.200 $ zurück, und über 1,9 Milliarden Dollar flossen aus Krypto-ETFs ab, da sich die Anleger auf Klarheit bei den Zinssätzen vorbereiteten.
Warum ist das wichtig? Die Federal Reserve beeinflusst die Kosten der Kreditaufnahme, was die gesamte Marktliquidität prägt. Wenn die Zinssätze hoch bleiben, werden Kredite teurer, und Investoren verlagern ihr Geld oft in sicherere Vermögenswerte, was die Nachfrage nach risikoreicheren Märkten wie Bitcoin einschränkt. Wenn die Zinssätze gesenkt werden, neigt das Kapital dazu, in Aktien, Gold und Kryptowährungen zurückzufließen, was manchmal stärkere Rallyes auslöst. Die Kommentare von Powell in Jackson Hole werden daher genau auf Signale hin beobachtet, ob die Fed plant, ihre derzeitige Haltung beizubehalten oder im September Zinssenkungen vorzunehmen.
Dieser Artikel analysiert, was für die Fed auf dem Spiel steht, warum Powells Worte für Bitcoin wichtig sind und auf welche Handelsszenarien sich Krypto-Investoren am 22. August vorbereiten sollten.
Warum die Zinsentscheidung der Fed für Bitcoin und Kryptowährungen wichtig ist
Die US-Federal Reserve (Fed) ist die mächtigste Zentralbank der Welt, und ihre Zinsentscheidungen wirken sich auf jeden Finanzmarkt aus. Wenn die Fed die Zinssätze anhebt oder senkt, ist der Effekt nicht nur bei Aktien und Anleihen, sondern auch bei Bitcoin und anderen Kryptowährungen zu spüren.
In den letzten drei Jahren hat sich die Korrelation von Bitcoin mit den traditionellen Märkten merklich verschoben. Während der aggressiven Zinserhöhungen der Fed im Jahr 2022 handelte BTC fast im Gleichschritt mit der Nasdaq und zeigte eine Korrelation von über 0,6, da beide Vermögenswerte unter einer strengeren Liquidität verkauft wurden. Gleichzeitig hielt sich Gold, typischerweise ein sicherer Hafen, stabiler, was unterstreicht, dass sich Bitcoin eher wie ein risikoreicher Vermögenswert als wie ein „
digitales Gold“ verhielt. In jüngerer Zeit, da die Inflationsängste anhalten, hat Bitcoin wieder eine Korrelation mit Gold (im Bereich von 0,4 bis 0,5) gezeigt, was seine Erzählung als Absicherung gegen Währungsabwertung stärkt.
Korrelation von Bitcoin mit US-Aktien | Quelle: Newhedge
Für Händler bedeutet dies, dass Powells Entscheidungen Kryptowährungen auf verschiedene Weisen beeinflussen. Eine "falkenhafte" Fed neigt dazu, den US-Dollar-Index (DXY) in die Höhe zu treiben, was sowohl Aktien als auch Bitcoin belastet, während ein "taubenhafter" Wandel oft gleichzeitig Rallyes bei Aktien, Gold und Kryptowährungen auslöst. In der Praxis kann die Beobachtung, wie S&P 500-Futures, Nasdaq-Indizes und Goldpreise auf die Signale der Fed reagieren, wertvolle Hinweise auf die nächste Bewegung von Bitcoin geben.
- Wenn die Zinssätze hoch sind: Kredite werden für Unternehmen und Verbraucher teuer. Investoren bevorzugen „sicherere“ Vermögenswerte wie US-Staatsanleihen, die höhere Renditen bei geringerem Risiko bieten. Dies entzieht den spekulativen Märkten Liquidität. In der Praxis bedeutet dies, dass weniger Geld in Bitcoin, Ethereum und
Altcoins fließt, was zu einem schwächeren Preisimpuls führt. Zum Beispiel fiel Bitcoin während der aggressiven Zinserhöhungen der Fed im Jahr 2022 von fast 69.000 aufunter20.000.
- Wenn die Fed die Zinssätze senkt: Geld wird billiger. Banken, Unternehmen und Investoren beginnen, höhere Renditen außerhalb der traditionellen Vermögenswerte zu suchen. Dies treibt Kapital oft in risikoreiche Märkte wie Aktien, Gold und insbesondere Kryptowährungen. Historisch gesehen ist Bitcoin in diesen Phasen stark gestiegen; nach den Notzinssenkungen der Fed im Jahr 2020 stieg BTC von etwa 5.000 imM a ¨ rzauf u ¨ ber29.000 im Dezember.
Einfach ausgedrückt, die Fed kontrolliert die Geldkosten, und Kryptowährungen sind einer der größten Nutznießer, wenn Geld billig und reichlich vorhanden ist. Für Händler ist es nicht optional, Powells Reden, die FOMC-Protokolle und Inflationsdaten genau zu beobachten – es ist entscheidend, um die Bewegungen des Kryptomarktes vorherzusagen.
Bitcoin handelt vor Powells Rede in einem Bereich unter 115.000 $
BTC/USDT Handelspaar auf dem BingX-Spotmarkt
Bitcoin wird in einer engen Spanne zwischen 113.500 und 114.000 US-Dollar gehandelt und ist damit vom lokalen Höchststand der letzten Woche bei 116.000 US-Dollar gefallen. Auch Ethereum ist auf etwa 4.200 US-Dollar zurückgegangen, was einen Rückgang von 5 % zu Beginn dieser Woche bedeutet. Die Schwäche beschränkt sich nicht auf Token; auch Aktien im Zusammenhang mit Kryptowährungen wie
Coinbase (COIN) und Marathon Digital (MARA) fielen am 20. August um 5–7 %, was darauf hindeutet, dass Händler auf allen Märkten ihre Positionen vor der Entscheidung der Fed reduzieren.

Bitcoin-Spot-ETF-Zuflüsse | Quelle: TheBlock
Die Stimmung der institutionellen Anleger ist ebenfalls vorsichtig. In der vergangenen Woche sind mehr als 1,9 Milliarden US-Dollar aus
Bitcoin- und Ether-ETFs abgeflossen, was Gewinnmitnahmen und eine „Abwarten“-Haltung vor Powells Rede widerspiegelt. Historisch gesehen sind ETF-Zuflüsse ein nützliches Maß für das Vertrauen der Institutionen, und solch große Abflüsse deuten in der Regel darauf hin, dass Anleger kurzfristige Volatilität oder Abwärtsrisiken erwarten.
Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed im September | Quelle: CME FedWatch
Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im September ist rapide gesunken, was die Unsicherheit erhöht. Sie fiel von 99 % in der vergangenen Woche auf heute etwa 73,5 %, nachdem der Erzeugerpreisindex (PPI) im Juli um 0,9 % gestiegen war, der heißeste Wert seit drei Jahren. Diese Daten haben die Erwartungen wieder in Richtung einer hawkisheren Fed gelenkt.
Die Vorhersagemärkte bestätigen diese Vorsicht. Auf Polymarket, wo Händler auf reale Ereignisse wetten können, liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte im September derzeit bei etwa 57 %, während die Wahrscheinlichkeit für „keine Änderung“ der Zinsen bei 40 % liegt. Eine tiefere Zinssenkung um 50 Basispunkte hat nur eine Chance von 2 %, und die Wahrscheinlichkeit einer überraschenden Zinserhöhung liegt unter 1 %. Mit einem Handelsvolumen von über 36 Millionen US-Dollar bieten diese Quoten eine Echtzeit-Momentaufnahme, wie sich Anleger vor Powells Rede positionieren.
Polymarket-Umfrage zur Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed im September | Quelle: Polymarket
Zusammengenommen verdeutlichen diese Signale, warum die Rede von Powell auf dem Jackson Hole Symposium am 22. August um 10 Uhr ET als ein entscheidender Moment für traditionelle Märkte und Kryptomärkte gleichermaßen behandelt wird.
Was sind die Hauptfaktoren hinter der Zinsdebatte der Fed?
Die Federal Reserve wägt bei der Entscheidung, ob sie die Zinsen im September senken soll, mehrere wirtschaftliche und politische Drücke ab. Diese Faktoren erklären, warum die Entscheidung alles andere als einfach ist.
1. Steigende Tarifkosten und Inflationsdruck
Viele US-Unternehmen haben bisher höhere Tarifkosten absorbiert, um die Verbraucher zu schützen, aber Analysten warnen, dass dies nicht so bleiben kann. Sobald Unternehmen diese Kosten weitergeben, werden die Preise für Waren und Dienstleistungen steigen und die Inflation anheizen. Da der Erzeugerpreisindex (PPI) im Juli bereits um 0,9% gestiegen ist – der höchste Wert seit drei Jahren –, könnte die Fed zögern, die Politik zu früh zu lockern.
2. Herausforderungen bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und dem US-Arbeitsmarkt
Die US-Wirtschaft fügte im Juli nur 73.000 Arbeitsplätze hinzu, deutlich weniger als erwartet, was auf eine Verlangsamung der Neueinstellungen im Vergleich zu den Vormonaten hindeutet. Darüber hinaus wurden die Arbeitsmarktdaten für Mai und Juni um insgesamt 258.000 nach unten korrigiert, was zeigt, dass die jüngsten Zuwächse auf dem Arbeitsmarkt geringer waren als ursprünglich berichtet. Obwohl dies keinen schwachen Arbeitsmarkt bestätigt, deutet es darauf hin, dass die Dynamik des Wachstums abkühlt, was das Argument für billigere Kreditkosten stärken könnte, falls sich der Trend fortsetzt.
3. Politischer Druck der Trump-Regierung
Auch wenn der US-Präsident keine rechtliche Befugnis hat, die Zinssätze der Fed festzulegen, kann politischer Druck dennoch die Erwartungen formen. Präsident Donald Trump hat den Fed-Vorsitzenden Jerome Powell offen kritisiert und angedeutet, dass er ihn möglicherweise nicht erneut ernennen wird, wenn Powells Amtszeit 2026 endet. Das Weiße Haus fordert weiterhin aggressive Zinssenkungen, um die Kaufkraft der Haushalte und das kurzfristige Wirtschaftswachstum zu fördern.
Diese Dynamik wirft Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed auf, die darauf ausgelegt ist, die Geldpolitik von politischen Zyklen zu isolieren. Auch wenn der Präsident keine direkten Anweisungen zur Zinsänderung geben kann, können wiederholte Kritik und die Möglichkeit, in Zukunft "dovish" (lockere) Fed-Beamte zu ernennen, indirekt die Markterwartungen für Senkungen erhöhen.
4. Interne Spaltungen innerhalb der US-Notenbank
Die Federal Reserve selbst ist gespalten, was als Nächstes zu tun ist. Die meisten Beamten ("Falken") argumentieren, dass die Inflationsrisiken immer noch größer sind als die Arbeitsplatzrisiken und wollen die Zinsen höher halten. Die Gouverneure Michelle Bowman und Christopher Waller sprachen sich jedoch auf dem FOMC-Treffen im Juli offen für eine Senkung um 25 Basispunkte aus, was seltene öffentliche Meinungsverschiedenheiten unterstreicht, die das Ergebnis im September besonders unsicher machen.
Marktszenarien für den 22. August: Wie wird Bitcoin reagieren?
Händler näherten sich Jackson Hole mit Vorsicht, da die Chancen auf eine Fed-Zinssenkung im September von 92% auf 73% gesunken sind, was die Bedingungen verschärft und risikoreiche Anlagen belastet. Powells Rede wird den unmittelbaren Ton für Bitcoin festlegen, wobei drei mögliche Ergebnisse im Spiel sind:
1. Falken-Szenario: Wenn Powell betont, dass die Inflation hoch bleibt, und Geduld bei Zinssenkungen signalisiert, könnten die Kryptomärkte unter Druck geraten. Bitcoin könnte die Unterstützung von 111.900 bis 112.000 US-Dollar erneut testen, mit einem weiteren Rückgang in Richtung 110.500 US-Dollar oder sogar in die Zone von 103.000 bis 108.000 US-Dollar, falls der Ausverkauf beschleunigt wird. Altcoins werden wahrscheinlich schärfere Rückgänge erleben, während die Dominanz von BTC steigen könnte, da Anleger in relative Sicherheit fliehen. Miner und Börsen könnten ebenfalls den Druck durch eine verschärfte Liquidität und höhere Kreditkosten spüren.
2. Neutrales Szenario: Wenn Powell eine klare Orientierung vermeidet und wiederholt, dass die Fed „datenabhängig“ ist, werden die Märkte wahrscheinlich vorsichtig bleiben. Bitcoin wird wahrscheinlich in einem Bereich zwischen 113.000 und 114.000 US-Dollar gehandelt, während Händler auf entscheidendere Daten wie den Arbeitsmarktbericht vom 5. September oder die nächste VPI-Veröffentlichung warten. Dieses Ergebnis würde die Volatilität kurzfristig niedrig halten, aber eine Unsicherheit über dem Kryptomarkt schweben lassen.
3. „Dovish“-Szenario: Wenn Powell die Schwäche des Arbeitsmarktes hervorhebt und andeutet, dass die Fed bereit ist, die Zinsen im September zu senken, könnten risikoreiche Anlagen steigen. Bitcoin könnte über 115.000 bis 116.000 US-Dollar ausbrechen und potenziell durch ETF-Zuflüsse weiter steigen, während Ethereum 4.400 US-Dollar testen könnte und Altcoins wie Solana und XRP besser abschneiden könnten, da spekulative Ströme zurückkehren. Historisch gesehen haben solche Kommentare Rallyes ausgelöst, bei denen auf "gute Nachrichten gekauft" wird.
Wie man BTC nach Powells Rede in Jackson Hole am 22. August handelt?
Technische Analyse von BTC/USDT auf dem BingX-Spotmarkt, powered by BingX AI
Bitcoin hält sich derzeit bei rund 112.958 US-Dollar und stabilisiert sich um das 50%
Fibonacci-Retracement-Level, das sich von einem Widerstand in eine Unterstützung verwandelt hat. Früher in der Sitzung testete BTC 112.013 US-Dollar, erholte sich aber schnell, wobei die aufsteigende Trendlinie diesen Bereich als
Doppelboden-Formation verstärkte. Die Preisstruktur deutet darauf hin, dass Trader diese Zone verteidigen, obwohl die Stimmung fragil bleibt, was Raum für tägliche Schwankungen von 2.000 bis 3.000 US-Dollar lässt, abhängig vom nachfolgenden Momentum.
Ein nachhaltiger Durchbruch unter 111.900 US-Dollar könnte Ziele bei 110.500 US-Dollar (100-Tage
EMA) und 108.000 US-Dollar freilegen, während eine klare Bewegung über den Widerstand von 113.500 bis 113.900 US-Dollar den Weg zu 114.900 US-Dollar (50-Tage EMA) und dem breiteren Retracement-Cluster bei 118.000 US-Dollar ebnen würde.
Technische Indikatoren und Handelssignale
Momentum-Indikatoren unterstreichen dieses empfindliche Gleichgewicht. Der
Relative Strength Index (RSI) ist in Richtung 40 abgerutscht und nähert sich überverkauften Bedingungen, was auf ein begrenztes Abwärtspotenzial hindeutet, falls Käufer wieder einsteigen. Gleichzeitig bleibt der
Moving Average Convergence Divergence (MACD) unter seiner Signallinie, was das anhaltende bärische Momentum unterstreicht.
Open-Interest-Rate – 21. August, Quelle:
Coinglass
Das Open Interest erzählt seine eigene Geschichte. Gestern fiel der OI von BTC drastisch um -16%, was zeigt, dass Trader angesichts der Preisschwäche ihr Engagement reduzierten. Heute hat sich der OI jedoch um +2% erholt, was signalisiert, dass neue Kontrakte in den Markt eintreten. In Kombination mit der täglichen Doji-Kerze deutet diese Verschiebung darauf hin, dass sich ein bullisches Comeback bilden könnte, da an einer wichtigen Unterstützung neue Positionen eröffnet werden.
Open Interest Rate – 22. August, Quelle:
Coinglass
Dennoch zeigt der breitere Trend, dass gehebelte Trader vorsichtig bleiben, wobei die OI-Schwankungen eher eine Neupositionierung als eine volle Überzeugung widerspiegeln. Solche Muster gehen oft schärferen gerichteten Bewegungen voraus, sobald die Volatilität zurückkehrt. Der Preis windet sich ebenfalls innerhalb eines symmetrischen Dreiecks, und ein entscheidender Ausbruch mit Volumen, entweder über 114.000 $ oder unter 112.000 $, wird wahrscheinlich den nächsten großen Abschnitt von Bitcoin definieren.
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Risikomanagement und Handelsausblick
Nachdem Anfang dieser Woche gehebelte Positionen im Wert von über 530 Millionen US-Dollar liquidiert wurden, bleibt Risikodisziplin unerlässlich. Stop-Loss-Orders knapp unter 110.000 US-Dollar schützen vor tieferen Verlusten, während das Aufstocken von Positionen über 113.500 US-Dollar ein Engagement in einer möglichen Rallye in Richtung 118.000 und 124.000 US-Dollar bietet.
Sollten die Bullen mit einer bullischen Engulfing-Kerze an Schwung gewinnen, könnte Bitcoin seinen Vormarsch in Richtung 130.000 US-Dollar fortsetzen, was den Optimismus verstärken würde, dass dieser Zyklus für langfristige Anleger noch erhebliches Aufwärtspotenzial birgt.
Wenn Powell sich dovisch äußert, könnten Altcoins wie Ethereum,
Solana und
XRP besser abschneiden, da Händler in Assets mit höherem Beta rotieren. Andererseits, wenn Powell einen hawkishen Kurs einschlägt, könnte sich Bitcoin als widerstandsfähiger erweisen als Altcoins, wobei die
BTC-Dominanz wahrscheinlich steigen wird, da Anleger relative Sicherheit suchen.
Zukunftsaussichten für Bitcoin
Der Weg von Bitcoin nach Powells Rede am 22. August wird stark davon abhängen, wie die Fed die Inflationsrisiken gegen die Schwäche des Arbeitsmarktes abwägt. Im bärischen Fall könnte ein hawkish Ton BTC auf seine 100-Tage-EMA in der Nähe von 110.500 US-Dollar drücken, wobei einige Analysten vor einem potenziellen Einbruch in Richtung 107.000 US-Dollar warnen, falls sich die Verkäufe beschleunigen. Im
bullischen Fall könnten dovish Signale Short-Liquidationen auslösen, die Bitcoin wieder über 115.000 US-Dollar und möglicherweise in Richtung 120.000 US-Dollar bis September schicken.
Abgesehen von der unmittelbaren Volatilität sieht das längerfristige Bild für Krypto günstiger aus. Banken wie Goldman Sachs erwarten, dass die Fed bis Ende 2025 drei Zinssenkungen vornehmen wird, eine Verschiebung, die die Liquidität wiederherstellen und die Position von Bitcoin als Risiko-Asset und Inflationsschutz stärken könnte. Historische Muster zeigen, dass Bitcoin in Lockerungszyklen zu starken Rallyes neigt, und viele Händler sehen die anstehenden Zinssenkungen als Rückenwind für digitale Assets.
Einige Experten bleiben besonders optimistisch. Die Forschungsfirma Bernstein hat prognostiziert, dass Bitcoin in den nächsten 12–18 Monaten 150.000–200.000 US-Dollar erreichen könnte, angetrieben durch institutionelle Adoption und regulatorische Klarheit. In der Zwischenzeit hat PlanB, der Schöpfer des
Stock-to-Flow-Modells, seine kühne Prognose bekräftigt, dass
Bitcoin 1 Million US-Dollar erreichen könnte, noch bevor 2028, unter Berufung auf seine programmierte Knappheit und die beschleunigte Nachfrage von Institutionen und souveränen Einheiten. Während kurzfristige Schwankungen Händler verunsichern mögen, deutet der längerfristige Ausblick darauf hin, dass die Rolle von Bitcoin als globales Wertaufbewahrungsmittel nur stärker wird.
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